Braucht die Schweiz neue Kampfflugzeuge? Bilden Sie sich ihre Meinung!
Am 27. September wird in der Schweiz darüber abgestimmt, ob neue Kampfflugzeuge beschafft werden sollen. Die Offiziersgesellschaft Langenthal und Umgebung will mit einer Podiumsdiskussion zur Meinungsbildung beitragen und lädt deshalb am 11. August die breite Bevölkerung um 19 Uhr in das Langenthaler Hotel Bären ein.
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Von textwerk/ryl
Der Bundesrat und das Parlament wollen mit einem Bundesbeschluss in neue Kampfflugzeuge investieren, entscheiden wird darüber am 27. September das Volk. Doch: Macht das überhaupt Sinn und wenn ja, wieso? Für die Offiziersgesellschaft Langenthal und Umgebung ist dies unbestritten, einstimmig haben sie deshalb an ihrer letzten Vereinsversammlung die Ja-Parole beschlossen. «Wir verstehen aber auch, dass es hier noch andere Meinungen gibt», erklärt Präsident Christoph Kuert und führt weiter aus: «Deshalb haben wir uns entschieden, eine Podiumsdiskussion für die breite Öffentlichkeit zu veranstalten.» Ganz wichtig ist ihm für diesen Event eines: «Es soll keine tendenziöse Veranstaltung oder sogar eine Werbeveranstaltung für ein Ja sein. Wir wollen einen neutralen Beitrag zur Meinungsbildung in der Region leisten.» Auch deshalb wurden Wortführende beider Lager zur Diskussion eingeladen, mit Leroy Ryser soll ein neutraler Journalist aus Langenthal die Diskussion leiten.
Luftwaffen-Kommandant eröffnet Event
Beginnen wird der Event mit der Türöffnung um 19 Uhr im Langenthaler Hotel Bären, um 19.30 Uhr soll Divisionär Bernhard Müller ein Fachreferat als Eröffnung und Einstieg ins Thema halten. Der Kommandant der Luftwaffe wird erläutern, wozu in der Schweiz Kampfflugzeuge eingesetzt werden und wieso der Zeitpunkt für eine Neubeschaffung gekommen ist. Auf dieser Grundlage werden in der Folge zwei nationale Grössen aus der Politik das Thema eingehend diskutieren und ihre Argumente vortragen. So wird sich die Zürcher SP-Nationalrätin Priska Seiler Graf für ein Nein einsetzen, während der Schaffhauser SVP-Nationalrat Thomas Hurter dagegenhalten wird.
Für Christoph Kuert von der Offiziersgesellschaft Langenthal und Umgebung ist klar: «Mit diesen Teilnehmenden sind differenzierte Meinungen und Argumente vertreten. Deshalb sprechen wir mit unserem Anlass Befürworter und Kritiker gleichermassen an.» Natürlich hoffe er, dass möglichst viele Gäste am Anlass dabei sein werden. Und: «Persönlich fände ich es toll, wenn die Pro-Seite an diesem Abend überzeugen kann», sagt Christoph Kuert lachend, ganz allgemein sei er aber überzeugt, dass dieser Anlass das Interesse an der wichtigen Abstimmung vom 27. September fördern wird.
Gut zu wissen: Die Türöffnung für die Podiumsdiskussion startet am 11. August um 19.00 Uhr. Der Veranstalter bittet die Gäste, sich frühzeitig einzufinden, damit Kontaktdaten aufgrund der Covid-19-Situation aufgenommen werden können. In Absprache mit den kantonalen Behörden wird das tragen einer Hygienemaske empfohlen. Um 19.30 Uhr startet der Event im Barocksaal des Hotel Bären mit einem Eröffnungsreferat vom Kommandanten der Luftwaffe, Divisionär Bernhard Müller, ehe die Podiumsdiskussion beginnt.
Dieser Anlass wir von der Offiziersgesellschaft Langenthal und Umgebung zusammen mit ihren Partnern organisiert: Offiziersgesellschaft Huttwil und Umgebung, Unteroffiziersverein Huttwil, Unteroffiziersverein Langenthal, Gesellschaft der Militärmotorfahrer Kanton Bern Sektion Oberaargau.